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Kristof Mascher lebt und arbeitet zwar in Südfrankreich - aber einmal im Jahr folgt er der Einladung der Inselgoldschmiede nach Juist. Für zwei Wochen stellt er dann seine ganz besonderen Arbeiten im Haus Siebje aus und fachsimpelt mit dem Goldschmied über die für beide gleichen Probleme, ein altes Kunsthandwerk zu erhalten und an die nächste Generation übergeben zu können.

Und weil ihn inzwischen außer uns auch die Gäste liebgewonnen haben, wird er hier einfach mal unter Juister Kunsthandwerk eingeordnet - in der Hoffnung, dass diese gute Verbindung noch lange andauern möge.

News: Feinstes Lederhandwerk im Haus Siebje

Beigetragen von JNN am 28. Mai 2018 - 22:04 Uhr

Wollten Sie nicht schon immer wissen, was ein Feintäschner eigentlich macht? Noch bis Freitag besteht die Möglichkeit, im Haus Siebje dieses Handwerk der hochwertigen Lederverarbeitung kennenzulernen. Auf Einladung der Inselgoldschmiede ist Kristof Mascher wieder aus Frankreich angereist und präsentiert seine einzigartigen Lederwaren, deren Besonderheit das verarbeitete Fischleder in allen Farben ist.

Dieses Leder wird nach einem wiederentdeckten Verfahren des sibirischen Volkes der Nanai mit rein pflanzlichen Mitteln gegerbt und ist damit nicht nur eine besonders umweltschonende und hautfreundliche Bearbeitung, sondern durch die Verwendung von Häuten aus Speisefischzucht auch eine nachhaltige Verwertung von Ressourcen, die für das Volk der Nanai damals wohl selbstverständlich war und an die wir uns in unserer Zeit erst wieder erinnern müssen.

Abgesehen davon sind die handgenähten Taschen, Gürtel, Wandbilder und vieles mehr auch einfach nur schön. Kristof Mascher hat eine Intarsientechnik entwickelt, mit der er aus einer Kombination von Rinds- und Fischleder Ornamente entstehen lässt, in der die spezielle Struktur und Färbung dieses besonderen Materials zur Geltung kommt.

Seit er an Pfingsten auf die Insel gekommen ist, freut er sich über den großen Zulauf in der Ausstellungswerkstatt, die er noch bis zum 1. Juni im hinteren Raum des Hauses Siebje eingerichtet hat.

Viele der Besucher haben Fischleder noch nie gesehen und können hier nicht nur das Material selbst ausgiebig befühlen und testen, sondern daneben auch noch die spannende Geschichte über die Wiederentdeckung dieser Technik hören und lesen, in der der Urgroßvater Maschers eine große Rolle spielte, der im 19. Jahrhundert als einer der ersten Europäer Handelsstationen im fernen Sibirien leitete.

Wie im letzten Jahr eingeladen hat ihn Ulrich Löhmann von der Inselgoldschmiede Juist, dem die dekorativen Arbeiten von hoher Qualität aufgefallen waren. Mit Kristof Mascher eint ihn die Freude daran, eine alte Kulturtechnik in der modernen Zeit am Leben zu erhalten und nicht nur schöne Gegenstände zu schaffen, sondern den Menschen auch die Geschichte dazu zu vermitteln.

Löhmann hofft, mit der Einladung und „Patenschaft“ für Kristof Mascher vielleicht auch andere Juister Betriebe anzuregen, den Heimatverein bei der nicht immer leichten Aufgabe zu unterstützen, attraktive und abwechslungsreiche Belegungen im Haus Siebje anzubieten.

Es ist für einen „Neuling“ sehr hilfreich, einen heimischen Betrieb mit Rat und Tat zur Seite zu haben, denn die kleinen Besonderheiten, die Juist allein im Hinblick auf Anreise und Unterkunft aufweist, können ziemliche Hürden sein. Umso mehr freut es Mascher und Löhmann, dass dieses im letzten Jahr erstmals erprobte Experiment einen so erfolgreichen Start hingelegt und den Gästen bisher schon so viel Freude gemacht hat - ganz abgesehen von der Freundschaft, die daraus gewachsen ist.

Wer jetzt neugierig geworden ist, hat noch bis Freitag die Möglichkeit, Kristof Mascher beim Arbeiten im Haus Siebje über die Schulter zu sehen.

Unser Foto auf der Startseite zeigt Kristof Mascher im Haus Siebje. Das zweite Bild zeigt handgefertigte Taschen, Gürtel und Schlüsselanhänger aus Rindsleder mit Fischlederintarsien, die dritte Aufnahme ein Detail aus Leder vom Stör in einer handgefertigte Tasche aus Rindsleder und das vierte Foto einige Gürtel aus dem Angebot.


Bericht bei www.juistnews.de

27.01.2018

 

Weihnachtsmarkt mit Folgen - Labskausessen im Terrassensaal

 

Wie in den vergangenen Jahren haben sich die Veranstalter des jährlichen Weihnachtsmarkts des Juister Kunsthandwerks Gedanken gemacht, was mit den im November für Waffeln und Glühwein gespendeten Beträgen geschehen soll. Nach kurzer Beratung waren sich Ulrich Löhmann (Die Inselgoldschmiede), Cornelie Schmidt (Inseltöpferei) und Annett Kaspar (Blumenwerkstatt und Seifenmanufaktur) einig, dieses Mal den Senioren etwas Besonderes zukommen zu lassen, was nun stattgefunden hat.

Mit der tatkräftigen Hilfe von Karl-Heinz Müller wurde ein Labskausessen am vergangenen Mittwoch (24. Januar) im Terrassensaal der evangelischen Kirche organisiert. Trotz miserablen Wetters fand sich eine gutgelaunte Gruppe ein und es wurde ein schöner Abend mit leckerem Essen vom Restaurant „In't Veerhues“, der dank spontanem gemeinsamen Musizierens auch noch länger dauerte.

 

Unser Foto zeigt einen Blick auf einen Teil der Labskausrunde im Terrassensaal. Die zweite Aufnahme zeigt die Veranstalter, die sich über den gelungenen Abend freuten: (v.l.n.r.) Karl-Heinz Müller (ev. Kirche), Cornelie Schmidt (Inseltöpferei), Elisabeth Tobaben (ev. Kirche), Ulrich Löhmann (Die Inselgoldschmiede).